Rezension zu "Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid" von Fredrik Backman
- Y.S.Schmelz
- 24. Okt. 2020
- 2 Min. Lesezeit
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Sprache: Deutsch
Übersetzerin: Stefanie Werner
Format: gebundenes Buch
Länge: 464 Seiten
Verlag: Fischer Krüger
Erscheinungsdatum: 25. Juni 2015
ISBN-10: 3810504815
ISBN-13: 978-3810504814
Größe: 15.3 x 4.15 x 22 cm
Preis: 20,99 Euro für das gebundene Buch, 10,99 Euro für das Taschenbuch und 9,99 Euro für das eBook (in der Kindle-Version)
Inhaltsangabe:
"Der Nr. 1-Bestseller und Lieblingsroman aus Schweden: phantasievoll, ergreifend und umwerfend witzig. Wieder ein ganz besonderes Leseerlebnis vom Autor von ›Ein Mann namens Ove‹, Fredrik Backman.
Oma ist 77, Ärztin, Chaotin und treibt die Nachbarn in den Wahnsinn. Elsa ist 7, liebt Wikipedia und Superhelden und hat nur einen einzigen Freund: nämlich Oma. In Omas Märchen erlebt Elsa die aufregendsten Abenteuer. Bis Oma sie eines Tages auf die größte Suche ihres Lebens schickt – und zwar in der wirklichen Welt.
»Die erste und inspirierendste Autorin meines Lebens war und ist Astrid Lindgren – ›Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid‹ ist auch eine Hommage an sie.« Fredrik Backman
»Versprich mir, dass du mich noch liebhast, wenn du erfährst, wer ich gewesen bin. Und versprich mir, auf das Schloss aufzupassen. Und auf deine Freunde.« Oma zu Elsa
»Dieses Buch ist ein Volltreffer, der einen zum Lachen und Weinen bringt. Auf dieses Abenteuer müssen Sie sich einfach einlassen – es ist wunderbar.« Expressen Söndag"

Nachdem mir "Ein Mann namens Ove" so erstaunlich gut gefallen hatte (zur Rezension geht es hier: https://lesenliebenlachen.wixsite.com/blog/post/rezension-zu-ein-mann-namens-ove-von-fredrik-backman) war mir klar, dass ich auch noch weitere Bücher des Autoren lesen wollte.
"Oma lässt grüßen..." geht allerdings in eine deutlich andere Richtung als "Ove". Das muss man wissen, damit man beim Lesen nicht enttäuscht ist.
Die Geschichte folgt Elsa, die mit ihren sieben Jahren zwar ziemlich neunmalklug, aber eben doch noch ein Kind ist. Oma und Elsa empfand ich als leicht skurrile, aber auch sehr liebenswerte Charaktere. Die weiteren Figuren wurden leider nur relativ oberflächlich abgehandelt, seien es nun Elsas geschiedene Eltern, der neue Lebensgefährte der Mutter oder die restlichen Hausbewohner, um die sich so viel aus der Geschichte dreht.
Die Anleihen an Astrid Lindgren, die bereits in der obigen Inhaltsangabe erwähnt werden, sind deutlich in der Sprache, die sehr kindlich anmutet, zu spüren. Mich persönlich nervte es beim Lesen manchmal, wenn Sätze innerhalb von zwei Seiten drei Mal wiederholt wurden. Mir war dann nicht ganz klar, wer hier eigentlich die Zielgruppe war: Kinder, die doch die Hintergründe der Geschichte noch nicht nachvollziehen können oder doch Erwachsene, die zwar die Hintergründe verstehen, aber sprachlich unterfordert sein dürften?
Spannung war nicht vorhanden, hatte ich nach der Lektüre von "Ove" aber auch nicht erwartet. Was mich tatsächlich durchhalten ließ, war die bereits erwähte Skurrilität und die Hauptfiguren. Zwischendurch hätte dem Text eine Straffung wahrscheinlich gut getan, andererseits bin ich mir nicht sicher, ob es dann nicht von dem gewollten kindlich märchenhaften Zauber verloren hätte.
Ich würde nun nicht sagen "Wer "Ove" mochte, sollte auch "Oma lässt grüßen..." lesen", da die beiden Bücher bis auf den Autoren und Schweden überhaupt nichts miteinander verbindet, aber ich würde nun auch nicht von der Lektüre abraten, denn alles in allem mochte ich dieses Buch doch recht gerne.
Nachdem "Ove" von mir 4,5 von 5 Sternen bekommen hat und mir nochmals etwas besser gefiel als "Oma lässt grüßen...", bekommt das Letztgenannte nun 4 von 5 möglichen Sternen.
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