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Rezension zu "Ein Mann namens Ove" von Fredrik Backman

  • Autorenbild: Y.S.Schmelz
    Y.S.Schmelz
  • 23. Feb. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

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Lange bin ich um das Buch herumgeschlichen und habe es dann schließlich vor etwa einem Jahr kurzentschlossen als Mängelexemplar in der Passauer Bahnhofsbuchhandlung erstanden.


Übrigens ein Tipp von mir: Auch in Bahnhofsbuchhandlungen gibt es hin und wieder Verkäufer, die sich mit den angebotenen Büchern wirklich gut auskennen und eine hervorragende Beratung für unentschlossene Käufer bieten können.


Jedenfalls stand das Buch dann unbeachtet in meinem Regal ungelesener Bücher, weil ich mich doch nicht entschließen konnte, es tatsächlich zu lesen. Glücklicherweise hatte eine Bekannte das Buch ebenfalls ungelesen bei sich herumstehen, so dass wir uns entschlossen, es zusammen zu lesen.


Originaltitel: En man som heter Ove

Originalsprache: Schwedisch

Übersetzerin: Stefanie Werner

Format: Taschenbuch

Verlag: FISCHER Taschenbuch

Länge: 384 Seiten

ISBN-10: 3596197805

ISBN-13: 978-3596197804

Größe: 12,5 x 2,6 x 19 cm

Preis: 10,99 Euro für das Taschenbuch bzw. 9,99 Euro für das eBook (im Kindle-Format)


Inhaltsangabe:

"Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe, das richtige Werkzeug und was sonst noch wirklich zählt im Leben – witzig, rührend, grummelig, großartig. Haben Sie auch einen Nachbarn wie Ove? Jeden Morgen macht er seine Kontrollrunde und schreibt Falschparker auf. Aber hinter seinem Gegrummel verbergen sich ein großes Herz und eine berührende Geschichte. Seit Oves geliebte Frau Sonja gestorben ist und man ihn vorzeitig in Rente geschickt hat, sieht er keinen Sinn mehr im Leben und trifft praktische Vorbereitungen zum Sterben. Doch dann zieht im Reihenhaus nebenan eine junge Familie ein, die als Erstes mal Oves Briefkasten umnietet …"





Zum Glück habe ich weder die Verfilmung zuvor gesehen, noch die obige Inhaltsangabe zu genau gelesen. Dies ist einer der Fälle, in denen für meinen Geschmack bereits zu viel im Klappentext verraten wird. Für mich gab es in diesem Fall aber doch ein oder zwei kleine Überraschungen, gerade, weil ich die Inhaltsangabe nicht gelesen oder beim Lesen des Buches schon wieder vergessen hatte.


Normalerweise bin ich kein großer Fan von immer wiederkehrenden Rückblicken. Allerdings fand ich sie hier als Stilmittel gar nicht schlecht. Ich hatte während des Lesens das Gefühl, direkt in Oves Gedanken und Erinnerungen einzutauchen. Diese folgen ja auch keinem stringenten Zeitablauf, sondern springen immer wieder wild hin und her. Anfangs dachte ich, dass Ove einfach nur einer dieser mürrischen, alten Männer (hier in Niederbayern bezeichnet man solche als "Gratler") sei, der in seinem Leben nichts Besseres zu tun hat, als sich über alles und jeden aufzuregen, weil er die Lebensweise Anderer nicht nachvollziehen kann oder auch nur will. Aber nach und nach wuchs er mir allerdings doch ans Herz. Und im Epilog sind bei mir sogar ordentlich die Tränen geflossen.


Je mehr ich den Protagonisten kennenlernte, desto sympathischer wurde er und desto mehr konnte ich sogar nachvollziehen, wieso er so ist, wie er nun einmal ist, was wieder einmal mehr beweist, dass man nicht vorschnell urteilen sollte, weder über Menschen, noch über Bücher. Das war ein also Buch, das mich nicht von Anfang an überzeugt hat, das sich im Laufe der Geschichte aber für mich doch als echtes Juwel entpuppt hat.


Darum gibt es von mir ganze 4,5 von 5 möglichen Sternen und ein ganz großes Herz ;-) für Ove.

 
 
 

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