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Rezension zu "Witchmark - Die Spur der Toten" von C. L. Polk

  • Autorenbild: Y.S.Schmelz
    Y.S.Schmelz
  • 16. Mai 2020
  • 3 Min. Lesezeit

-unbezahlte Werbung aufgrund Verlinkung-


Format: broschiertes Taschenbuch

übersetzt aus dem Amerikanischen von: Michelle Gyo

Sprache: Deutsch

Länge: 384 Seiten

Verlag: Klett-Cotta

Erscheinungsdatum: 23. März 2019

ISBN-10: 3608963952

ISBN-13: 978-3608963953

Größe: 14 x 3,6 x 21,6 cm

Preis: 16,00 Euro als broschiertes Taschenbuch, 12,99 Euro als eBook (im Kindle-Format)


Inhaltsangabe:

"Miles Singer ist Arzt und er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eines Tages wird er zu einem Notfall gerufen. Als Miles den Sterbenden untersucht, stellt er mit Erschrecken fest, dass dieser die Aura einer Hexe hat. Aber noch schlimmer, der Vergiftete hat erkannt, dass auch Miles das Hexenmal trägt.

Die Geschicke Aelands werden von den adligen Sturmsängern bestimmt. Ihre legitimierte Magie hat dem Land unvorstellbaren Fortschritt gebracht, es aber auch in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. Die Soldaten kommen völlig verändert aus dem Krieg zurück. Miles Singer ist Arzt. Um den zurückkehrenden Soldaten zu helfen, kann er seine magischen Fähigkeiten nur heimlich einsetzen. Kämen sie ans Licht, würde er in einem Asylum eingesperrt. Als Miles zu einem Sterbenden gerufen wird, der wohl vergiftet wurde, bleibt ihm keine Wahl: Zusammen mit einem schönen Amaranthine, der zwischen der Welt und dem Totenreich wechseln kann, versucht er den Mordfall aufzuklären. Hinter all dem verbirgt sich aber ein Geheimnis, dessen Abgründigkeit kaum abzusehen ist: Wohin sind die Seelen der Gefallenen verschwunden?"

(Quelle: https://www.klett-cotta.de/buch/Weitere_Autoren/Witchmark/101150)







Mittlerweile lese ich äußerst ungerne Klappentexte bzw. Inhaltsangaben, weil es darin oft bereits Spoiler befinden oder sie irreführend bzw. falsch formuliert sind und das Buch darum nur unzureichend beschreiben.

Dies ist leider auch hier -zumindest teilweise- der Fall.


Kommen wir lieber auf die Umschlagsgestaltung zu sprechen. Ist diese nicht der Hammer? Ich gebe ja offen zu, dass ich oft von Büchern magisch angezogen werde, deren Cover mich ansprechen. Das heißt natürlich nicht, dass ich Bücher nur anhand des Covers kaufe, aber sie spielen für mich doch eine entscheidende Rolle. Dieses Cover hat noch ein sehr schönes Extra: Titel, Untertitel und Autorenname leuchten im Dunkeln. Das ist ein nettes kleines Gimmick, hätte es in meinen Augen allerdings nicht gebraucht.


Was mich beim Lesen störte, war, dass lange nicht wirklich viel geschah. Die Ermittlungen um den Mordfall gehen durchaus voran und die Geschichte stockte auch nicht, aber gegen Ende beschleunigte sich alles von einer gemächlichen Fahrt über Land zu einer plötzlichen Autobahnraserei. Damit möchte ich ausdrücken, dass die Geschichte in der Rückschau unausgewogen erschien. Einen Teil der Spannung und der Action vom Ende hätte ich mir schon vorher gewünscht.


Das Leben ist kein Wunschkonzert.

Daher wurde auch mein Wunsch nach einer eingehenderen Betrachtung der Figuren und ihrer Beweggründe nicht erfüllt. Der einzige, der nicht ganz blass blieb, war für mich die Hauptfigur, Dr. Miles Singer. Bei allen anderen hätte ich mir einfach mehr Tiefe gewünscht, allen voran bei seiner Schwester und seinem Vater, die im Laufe der Geschichte an Wichtigkeit gewannen.


Es handelt sich hier um den ersten Band. Band 2 mit dem englischen Titel "Stormsong" ist im Februar 2020 auf Englisch erschienen. Im Moment bin ich mir noch nicht sicher, ob ich das Buch für mich als Einzelband stehen lasse, oder ob ich Band 2 auch -später in der deutschen Übersetzung- lesen soll.


Zumindest ist es einmal eine wirklich andere Geschichte.

Ich hätte mir beim Lesen allerdings oft mehr bzw. früher Erläuterungen zum Magiesystem oder der speziellen Religion bzw. dem vorherrschenden Glauben gewünscht und auch eine Karte von Kingston, der Stadt, in der die Geschichte spielt, bzw. auch von den diversen Ländern, die im Buch immer wieder erwähnt werden, wäre in meinen Augen nicht schlecht gewesen. Ohne diese Hilfestellungen fiel es mir lange Zeit schwer, wirklich in die Geschichte einzutauchen. Dies ist wahrscheinlich mein größter Kritikpunkt an diesem Buch. Weil erst spät Erläuterungen geliefert wurden, fiel ich immer wieder über diverse Begriffe und konnte mich nicht vollständig auf das Geschehen einlassen.


Trotz meiner Kritik finde ich, dass das Buch nicht zu Unrecht Gewinner des World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019 geworden ist.



Das Buch erhält von mir gute 4 von 5 möglichen Sternen.

 
 
 

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