Rezension zu "Wintermärchen in Virgin River" von Robyn Carr
- Y.S.Schmelz
- 5. Sept. 2020
- 2 Min. Lesezeit
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Originaltitel: ?
Sprache: Deutsch
Übersetzerin: Barbara Alberter
Format: Taschenbuch
Länge: 336 Seiten
Verlag: MIRA Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 01.11.2011
ISBN-10: 3899419561
ISBN-13: 978-3899419566
Größe: ?
Preis: 10,99 Euro für das Taschenbuch in der Neuauflage, 8,99 Euro für das eBook
Inhaltsangabe zur Neuauflage:
"Letzte Weihnachten verlor Marcie Sullivan ihren geliebten Mann Bobby. Dieses Jahr sucht sie nach dem Menschen, der es ihr ermöglichte, sich von Bobby zu verabschieden. Im verschneiten Virgin River spürt sie Ian Buchanan auf. Obwohl der Empfang frostig ist, lässt Marcie sich nicht so leicht in die Flucht schlagen. Offenbar hat auch Ian Schlimmes erlebt und trägt eine schwere Last mit sich herum. Können sie gemeinsam die Vergangenheit bewältigen? Immerhin werden in Virgin River manchmal Weihnachtswunder wahr …"

Bei diesem Buch handelt es sich um Band 4 der "Virgin River"-Reihe, wobei dieses Mal ein Großteil der Geschichte etwas außerhalb des bereits bekannten Örtchens auf einem abseits gelegenen Berggrundstück spielt.
Bei genauerem Nachdenken meine ich, Anleihen an "Die Schöne und das Biest" entdeckt zu haben. Ian mit seinem etwas verwahrlosten Äußeren, dem langen struppigen Bart und dem seit längerem nicht mehr gesutzten Haupthaar sowie seinem anfänglich mehr als ruppigen Auftreten Marcie gegenüber, kann wohl mit "dem Biest" verglichen werden, während die hübsche Marcie, die gerne liest, wie "Belle" nicht gleich wieder verschwindet, egal wie furchtbar er sich ihr gegenüber zu Beginn auch verhält, was ihm schließlich Respekt abgewinnen muss. Daher passt der Titel "Wintermärchen" wohl doch besser zu diesem Band, als ich zuerst angenommen habe.
Als Hauptfiguren sind Marcie und Ian durchaus sympathisch, aber irgendetwas fehlte mir dennoch bei dieser Geschichte. Obwohl Ian von Anfang an sehr wortkarg und zurückhaltend war, wurde gefühlt über die Hälfte des Buches hindurch geredet und Gedanken gewälzt, sowie Gefühle analysiert. Aber wirklich passiert ist nicht viel. Das lag daran, dass die beiden Hauptfiguren einen Großteil der Geschichte über auf dem Berggrundstück eingefroren und weitestgehend von der Außenwelt abgeschnitten waren.
Hinzu kommt, dass im Gegensatz zu den anderen Figuren irgendwie bei diesen beiden nicht so recht der Funke überspringen wollte, sowohl auf mich als Leserin, als auch untereinander. Man merkte zwar, dass Macie bereits, als sie zur Suche nach Ian aufbrach, nicht nur den Mann finden wollte, der das Leben ihres geliebten Mannes gerettet hatte, sondern, dass da noch mehr dahinter steckte, aber bei ihm lief sie lange gegen eine Wand. Da fehlte für mich das gegenseitige Knistern, die ich aus den vorherigen Bänden schon so gewohnt bin. Es dauerte einfach überproportional lange, bis sich etwas Weiteres zwischen Marcie und Ian entwickelte und dann ging es doch etwas zu schnell.
Alles in allem wieder eine unterhaltsame Geschichte, aber nicht ganz so ergreifend wie die vorherigen Bände. Am liebsten würde ich ja 3,75 Sterne vergeben, da mir persönlich 3,5 als zu wenig, aber andererseits 4 als zu viel erscheinen. Da das nicht geht, vergebe ich eben doch 4 von 5 möglichen Sternen.
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