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Rezension zu "The Secret Book Club - Ein fast perfekter Liebesroman" von Lyssa Kay Adams

  • Autorenbild: Y.S.Schmelz
    Y.S.Schmelz
  • 13. Juni 2020
  • 3 Min. Lesezeit

-unbezahlte Werbung aufgrund Verlinkung-


Originaltitel: The Bromance Book Club

Sprache: Deutsch

Übersetzerin: Angela Koonen

Format: Taschenbuch

Länge: 400 Seiten

Verlag: Rowohlt Taschenbuch / Kyss

Erscheinungsdatum: 21.04.2020

ISBN-10: 3499002647

ISBN-13: 978-3499002649

Größe: 13,5 x 3,3 x 21,1 cm

Inhaltsangabe:

"Die erste Regel des Book Club lautet: Ihr verliert kein Wort über den Book Club!

Der Auftakt einer hinreißenden Serie über eine Gruppe von Männern, die heimlich Liebesromane lesen ...


Die Ehe von Profisportler Gavin Scott steckt in der Krise. Genau genommen ist sie sogar vorbei, wenn es nach seiner Frau Thea geht. Und das darf nicht sein. Thea ist die Liebe seines Lebens! Und er versteht, verdammt noch mal, nicht, was überhaupt passiert ist. Eigentlich müsste SIE sich bei IHM entschuldigen! Gavin ist ratlos und verzweifelt – bis einer seiner Freunde ihn mit zu einem Treffen nimmt. Einem Treffen des Secret Book Club. Hier lesen und diskutieren Männer heimlich Liebesromane, um ihre Frauen besser zu verstehen. Gavin hält das für Schwachsinn. Wie sollen Liebesschnulzen ihm helfen, seine Ehe zu retten? Doch die Lektüre überrascht ihn. Und Thea steht eine noch viel größere Überraschung bevor!"

(Quelle: https://www.rowohlt.de/paperback/lyssa-kay-adams-the-secret-book-club-ein-fast-perfekter-liebesroman.html)






Bevor wir darüber sprechen, wie das Buch mir gefallen hat, muss ich euch erst einmal erklären, was ich mir anhand der Inhaltsangabe davon erwartet hatte: Ich kenne ein paar Filme über die in Amerika wohl recht beliebten "Book Clubs", in denen sich aber fast ausschließlich Frauen treffen, um über ein gemeinsam gelesenes Buch (und die Liebe und das Leben an sich) zu diskutieren. Mit diesen Filmen im Hinterkopf bin ich davon ausgegangen, dass ich hier eine Art männliches Pendant dazu finde, aber ganz so war es dann eben doch nicht.

Anhand des Klappentextes hätte ich mir mehr von den Treffen des "Secret Book Club" an sich gewünscht, aber diese kamen eher am Rande vor. Es gab keine tieferen Einsichten in das Empfinden der Männer, keinen wirklichen Austausch über das gelesene Buch. Und das Buch... Oh je. Wenn ich mir wünschen würde, dass mein Mann etwas über Emotionen, Frauen und die Liebe aus einem Buch lernt, würde ich sicher nicht so einen Schinken heraussuchen. Das könnte ich nicht wirklich ernst nehmen.


Außerdem war mir das Drama -wie leider immer wieder in Liebesromanen von überwiegend amerikanischen Autorinnen- etwas zu aufgebauscht. Der Protagonist Gavin und seine Frau Thea standen zu Beginn der Geschichte praktisch kurz vor der Scheidung, so dass ich von einem wirklich tiefgreifenden Zerwürfnis ausgegangen bin. Aber worum ging es tatsächlich? - Darum, dass die beiden einfach nicht miteinander kommuniziert haben und vor allem Thea sich selbst im Alltag verloren hatte. Das war der Kern des Riesenstreites, der dazu führte, dass sie sich trennten. Manchmal musste ich mir vor Augen halten, dass es hier um kein Teenie-Liebes-Drama geht, sondern, dass die Hauptfiguren etwa Ende zwanzig bzw. Anfang dreißig sein sollten. Da hätte ich mir einfach einen erwachseneren Umgang mit den kleineren Problemen der Paarbeziehung gewünscht und diesen auch erwartet, aber dann hätte man wahrscheinlich keinen Aufhänger für die Geschichte gehabt.


Trotz der enttäuschten Erwartungen und einer reichlich unnötigen, wenn auch bestimmt lustig gemeinten Szene mit Fäkalhumor (sorry, aber darauf stehe ich so gar nicht), war das Buch unterhaltsam und schnell gelesen. Ich hätte mir -wie erwähnt- nur einfach mehr bzw. etwas Anderes gewünscht. Mir blieb das Ganze zu oberflächlich, wie zum Beispiel auch die Aussprache zwischen Thea und ihrem Vater. Kann man wirklich lebenslangen Groll und Enttäuschung in einem halbstündigen Gespräch so einfach aufarbeiten?


Obwohl mir das Buch alles in allem gut gefallen hat und unterhaltsam war, kann ich nicht mehr als vier von fünf Sternen vergeben.


Ganz sicher werde ich mir Band 2 auch holen, in dem es dann um Theas Schwester gehen soll, aber ganz oben auf der Wunschliste steht die Fortsetzung nun erst einmal nicht.

 
 
 

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