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Rezension zu "Ich, Eleanor Oliphant" von Gail Honeyman

  • Autorenbild: Y.S.Schmelz
    Y.S.Schmelz
  • 21. Okt. 2021
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 22. Okt. 2021


- unbezahlte Werbung aufgrund Verlinkung -



Originaltitel: Eleanor Oliphant is Completely Fine

Originalsprache: Englisch

Sprache: Deutsch

Übersetzerin: Alexandra Kranefeld

Format: gebundenes Buch

Umfang: 528 Seiten

Verlag: Bastei Lübbe

ISBN-10: 3431039782

ISBN-13: 978-3431039788

empfohlenes Lesealter: 16 und älter

Größe: 13.2 x 4.3 x 20.5 cm

Preis: 14,97 Euro für das gebundene Buch, 12,00 Euro für das Taschenbuch und 8,99 Euro für das eBook (im Kindle-Format)



Inhaltsangabe:

"Wie Eleanor Oliphant die Liebe suchte und sich selbst dabei fand


Eleanor Oliphant ist anders als andere Menschen. Eine Pizza bestellen, mit Freunden einen schönen Tag verbringen, einfach so in den Pub gehen? Für Eleanor undenkbar! Und das macht ihr Leben auf Dauer unerträglich einsam. Erst als sie sich verliebt, wagt sie sich zaghaft aus ihrem Schneckenhaus - und lernt dabei nicht nur die Welt, sondern auch sich selbst noch einmal neu kennen.


Mit ihrem Debüt "Ich, Eleanor Oliphant" ist Gail Honeyman ein anrührender Roman mit einer unvergesslichen Hauptfigur gelungen. Ihre erfrischend schräge Sicht auf die Dinge zeigt uns, was im Leben wirklich zählt. Liebe. Hoffung. Ehrlichkeit. Und vor allen Dingen die Freundschaft.


"Absolut mitreißend." Jojo Moyes"





Meine Meinung:

Wieder handelte es sich um ein Buch, das mir von mehreren Seiten sehr ans Herz gelegt worden war. Darum schlug ich es enthusiastisch in unserem Online-Buchclub als gemeinsame Lektüre vor. Und wieder blieb für mich die Realität leider hinter den Erwartungen zurück, wenn auch nicht so sehr, wie bei anderen Büchern, die ich gelesen habe.


Die unangepasste Hauptfigur zieht zu Beginn wegen diverser Missverständnisse in der Kommunikation mit Anderen Spott und Ablehnung an wie ein Magnet. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Eleanor gegenüber wahrscheinlich auch nicht besser begegnet wäre als ihre Kolleginnen und Kollegen. Wie auch im echten Leben, konnte man auch der Protagonistin erst einmal nicht in den Kopf sehen und musste darum aufgrund äußerer Eindrücke entscheiden. Sie war nun einmal ein nicht sonderlich unkomplizierter Charakter, mit dem man schnell warm werden konnte. Auch, wenn das Buch aus ihrer Ich-Perspektive geschrieben ist, blieben ihre Beweggründe und ihre Gedanken oft im Dunkeln. Erst, als sie einen Mann kennenlernt, beginnt sie, sich der Gesellschaft mehr anzupassen, versteht allerdings die Dynamiken hinter dem Handeln der Anderen nicht, was zu seltsamen und auch unfreiwillig komischen Situationen führt.

Nach und nach erfährt man mehr über sie, wobei erst kurz vor dem Ende das meiste aus Eleanors Vergangenheit, die sie zu dem ziemlich unbequemen Charakter gemacht hat, aufgedeckt wird. Ich denke, dass das für mein Gefühl etwas zu spät kam, um noch völlig mit Eleanor mitfühlen zu können. Im nachhinein ergab dann aber zumindest Vieles einen Sinn, worüber der Leser zuvor nur den Kopf schütteln konnte. Grundsätzlich habe ich gar kein Problem damit, wenn andere "anders" sind. Das gibt dem Leben auch eine gewisse Würze. Ich höre mir auch gerne Mal andere Meinungen an und hinterfrage meine eigene. Nur war es bei Eleanor schon ziemlich extrem. Ich wüsste nicht, ob und wie ich mit einer solchen Person im Alltag zurecht käme. In der Arbeit sicher super, weil sie, ohne großes Aufhebens einfach ihren Job macht und den wohl auch recht gut, aber im Privaten... Keine Ahnung.

Das Ende empfand ich dann auch als etwas abrupt. Hier hätte ich mir noch etwas mehr gewünscht. Nun, da das Rätsel um die Protagonistin aufgelöst war, hätte ich wissen wollen, wie es mit ihr weitergehen würde. Dieser Wunsch blieb mir jedoch verwehrt. Die Spekulationen im Buchclub gingen dann auch in sehr unterschiedliche Richtungen.

Wenn ich das Buch bewerten müsste. würde ich alles in allem wohl 4 von 5 Sternen geben. Zumindest war die Geschichte unterhaltsam und hat mich zum Nachdenken gebracht.

 
 
 

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