Rezension zu "Dublin Street - Gefährliche Sehnsucht" von Samantha Young

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Originaltitel: On Dublin Street

Sprache: Deutsch

Übersetzerin: Nina Bader

Format: Taschenbuch

Länge: 432 Seiten

Verlag: Ullstein Taschenbuch

Erscheinungsdatum: 15.02.2013

ISBN-10: 3548285678

ISBN-13: 978-3548285672

Größe: 12.2 x 3.5 x 19.2 cm

Preis: 11,00 Euro als Taschenbuch, 8.99 Euro als eBook (in der Kindle-Version)

Inhaltsangabe:

"Sie will nur eine Nacht des Glücks, aber er legt ihr die Zukunft zu Füßen.

Jocelyn Butler ist jung, sexy und allein. Seit sie ihre gesamte Familie bei einem Unfall verloren hat, vertraut sie niemandem mehr.

Braden Carmichael weiß, was er will und wie er es bekommt. Doch diesmal hat der attraktive Schotte ein Problem: Die kratzbürstige Jocelyn treibt ihn mit ihren Geheimnissen in den Wahnsinn.

Zusammen sind sie wie Streichholz und Benzinkanister. Hochexplosiv. Bis zu dem Tag, als Braden mehr will als eine Affäre und Jocelyn sich entscheiden muss, ob sie jemals wieder ihr Herz verschenken kann."

(Quelle: https://www.lovelybooks.de/autor/Samantha-Young/Dublin-Street-Gef%C3%A4hrliche-Sehnsucht-1008573373-w/)

Das Buch war eine Empfehlung, nachdem ich nach Liebesromanen ohne zu viel Drama und mit Protagonisten, die mindestens Mitte 20 sind, gefragt hatte.

Es handelt sich hierbei um den ersten Teil der sogenannten "Edinburgh Love Stories"-Reihe der Autorin.

Der Drama-Faktor ist hier zum Teil doch relativ hoch, für meinen Geschmack noch auszuhalten, aber schon an der Grenze. Dies liegt vor allem in der weiblichen Hauptfigur, Jocelyn, genannt Joss, begründet. Ihre tragische Vergangenheit verhindert in mehr als nur einem Fall eine "normale" -ja, gut, was ist schon normal?- Reaktion. An manchen Stellen musste ich einfach nur mit dem Kopf schütteln bis ein neues Geheimnis aus ihrer Vergangenheit gelüftet wurde, das mich sie ein bisschen besser verstehen ließ. Ihre emotionale Unzugänglichkeit wurde immer wieder dadurch greifbar, dass auch der Leser erst nach und nach erfuhr, was früher eigentlich alles passiert ist und sie zu dem Menschen machte, der sie zu Beginn der Geschichte.

Ganz anders hingegen Braden, der auf seine Art lange Zeit auch eher unzugänglich blieb, weil man erst später im Verlauf erfuhr, wie viel von dem ersten Eindruck, den man von ihm gewann, denn wirklich zutraf. Aber innerhalb der Story war er der, der emotional deutlich offener war, was man eigentlich grundsätzlich eher den weiblichen Hauptfiguren zuschreiben würde.

Sehr gerne mochte ich die quirlige Ellie, die als Jocelyns neue Mitbewohnerin und Bradens Schwester ein Bindeglied zwischen den beiden darstellte und immer wieder auf die ein oder andere Art frischen Wind in die Geschichte brachte.

Problematisch hingegen fand ich die weiteren Nebenfiguren, die in meinen Augen eher eindimensional und klischeehaft herüberkamen. Da fragte ich mich manchmal, ob diese Nebenfiguren überhaupt für den Fortgang der Geschichte nötig waren oder einfach nur die Seiten füllen sollten.

Das klingt jetzt möglicherweise negativer als ich beabsichtigt hatte, denn das Buch hat mir tatsächlich gut gefallen. Die Geschichte flog nur so dahin und auch der Schreibstil war angenehm, so dass das Buch innerhalb von zwei Tagen ausgelesen war.

Ja, es gab erotische Szenen. Das muss man wissen, damit man nicht enttäuscht ist, wenn man das Buch liest und solche nicht mag, aber die Gewichtung lag nicht auf dem Sex, sondern eher auf der emotionalen Entwicklung von Joss und in geringerem Maße auch von Braden.

Ich habe mir vorgenommen, die anderen Bücher der Reihe auch noch zu lesen, zumindest den zweiten Band mit dem Titel "London Road - Geheime Leidenschaft", was zeigt, dass ich mich von diesem ersten Band doch gut unterhalten fühlte.

Aufgrund der oben genannten Abstriche kann ich dem Buch 4 von 5 Sternen geben.