Rezension zu "Dornenkleid" von Karen Rose
- Y.S.Schmelz
- 24. Okt. 2020
- 2 Min. Lesezeit
-unbezahlte Werbung aufgrund Verlinkung-
Originaltitel: Alone in the Dark
Reihe: Dornen-Reihe
Band: 2
Sprache: Deutsch
Übersetzerin: Kerstin Winter
Format: Taschenbuch
Länge: 928 Seiten
Verlag: Droemer Knaur
Erscheinungsdatum: 02. November 2016
ISBN-13: 978-3426653616
Größe: 14.2 x 4.5 x 21.1 cm
Preis: 9,99 Euro als Taschenbuch, 16,99 Euro als broschiertes Taschenbuch und 9,99 Euro als eBook
Inhaltsangabe:
"(...) Cincinnati, Ohio: Der Journalist Marcus O’Bannion ermittelt mit Detective Scarlett Bishop in dem brutalen Mord an einer jungen Philippinerin, die von einem skrupellosen Menschenhändler-Ring als Sex-Sklavin in die USA gelockt wurde. Um ihr Kartell zu verteidigen, gehen die Verbrecher über Leichen. Marcus und die hübsche Scarlett, die anfangs nicht ahnen, wie tief der Strudel aus Gewalt, Sex und Drogen reicht, müssen bald alle Register ziehen, um die Bande zu stoppen, denn auch für sie beginnt ein Kampf um Leben und Tod."

Eine "Vorwarnung" an alle, die bisher noch kein Buch von Karen Rose gelesen haben: Die Autorin schreibt in all (!) ihren Büchern eine Mischung aus Liebesroman (mit expliziten Sexszenen) und Thrillern. Wenn man hier also einen lupenreinen Thriller erwartet, wird man mit den Büchern von Karen Rose sicher nicht glücklich.
Da auch immer wieder Paare, die sich in früheren Werken gefunden haben, (teilweise sogar reihenübergreifend) erwähnt werden, ist es von Vorteil, wenn man die Bücher in der chronologisch richtigen Reihenfolge liest. Allerdings ist es auch nicht zwingend notwendig, da die einzelnen Kriminalfälle mit jedem einzelnen Band abgeschlossen werden.
Dies war nun mein sechzehntes (!) Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Ihr seht also, ich mag ihre Werke. Natürlich ist mir aber auch schon aufgefallen, dass das zugrundeliegende Schema eigentlich immer dasselbe ist: Es gibt einen Mord (oder Mordversuch oder zumindest Angriff). Im Laufe der Ermittlungen lernt der attraktive Ermittler eine Frau kennen, ob sie nun das Opfer, eine Zeugin, eine wie auch immer Beteiligte oder gar eine Verdächtige ist, sei dahingestellt, und fühlt sich gleich zu ihr hingezogen. Ihr ergeht es ihm gegenüber nicht anders und -Spoiler- am Ende bekommen sie sich auch. Nur die zuerst erschienene "Chicago"-Reihe (und, wenn ich mich richtig erinnere, auch der Zweiteiler, der in Minneapolis spielt, aber dafür würde ich meine Hand nach den Jahren nicht ins Feuer legen) weicht etwas von diesem Schema ab.
Normalerweise verfolgt der Leser wechselweise die beiden Hauptfiguren. Dieses Mal kam allerdings noch ein weiterer Erzählstrang hinzu, der sich erst nicht in das Geschehen einordnen ließ und erst im Verlauf der Geschichte Sinn ergab, als man nach und nach die Zusammenhänge erfuhr. Das mag vielleicht erst einmal verwirrend und vielleicht sogar abschreckend wirken, aber ich fand es ganz gut gemacht. Nur mit den Charakteren in diesem Erzählstrang und ihren Handlungsweisen kam ich aus speziellen Gründen nicht so gut zurecht, die ich euch, um Spoiler zu vermeiden, jedoch nicht genauer darlegen möchte.
Auch, wenn ich die früheren Werke noch etwas besser fand, hat mir auch dieses Buch der Autorin recht gut gefallen. Ich konnte mich nicht über Langeweile oder fehlende Emotionen beklagen, so dass ich mit gutem Gewissen 4 von 5 Sternen an "Dornenkleid" vergeben kann.
Nachtrag, weil es mir gerade noch aufgefallen ist: Übrigens habe ich festgestellt, dass die deutschen Titel der neueren Bücher praktisch nichts mit dem Inhalt zu tun haben. Lasst euch also nicht von den Titeln verwirren oder vom Lesen abhalten.
Comentarios