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Rezension zu "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" von Rachel Joyce

  • Autorenbild: Y.S.Schmelz
    Y.S.Schmelz
  • 19. Aug. 2020
  • 3 Min. Lesezeit

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Format: gebundenes Buch Sprache: Deutsch Länge: 384 Seiten Verlag: Krüger Erscheinungsdatum: 16. Mai 2012 ISBN-10: 3810510793 ISBN-13: 978-3810510792 Größe: 14,6 x 3,3 x 21,9 cm Preis: 21,00 Euro als gebundenes Buch, 9,99 Euro als Taschenbuch, 8,99 Euro als eBook (im Kindle-Format)

Inhaltsangabe: "Eigentlich wollte er nur zum Briefkasten. Dann geht er 1000 Kilometer zu Fuß.

Ein unvergesslicher Roman, der die ganze Welt erobert.


»Ich bin auf dem Weg. Du musst nur durchhalten. Ich werde Dich retten, Du wirst schon sehen. Ich werde laufen, und Du wirst leben.«


Harold Fry will nur kurz einen Brief einwerfen an seine frühere Kollegin Queenie Hennessy, die im Sterben liegt. Doch dann läuft er am Briefkasten vorbei und auch am Postamt, aus der Stadt hinaus und immer weiter, 87 Tage, 1000 Kilometer. Zu Fuß von Südengland bis an die schottische Grenze zu Queenies Hospiz. Eine Reise, die er jeden Tag neu beginnen muss. Für Queenie. Für seine Frau Maureen. Für seinen Sohn David. Für sich selbst. Und für uns alle.


Ein ganz außergewöhnlicher und tief berührender Roman – über Geheimnisse, besondere Momente und zufällige Begegnungen, die uns von Grund auf verändern. Über Tapferkeit und Betrug, Liebe und Loyalität und ein ganz unscheinbares Paar Segelschuhe. " (Quelle: https://www.fischerverlage.de/buch/rachel-joyce-die-unwahrscheinliche-pilgerreise-des-harold-fry-9783596513154)

Vorab muss ich vielleicht einmal sagen, dass ich es schlicht furchrbar finde, wenn auf einem Buchumschlag schon derart die Werbetrommel gerührt wird, weil das Buch in den meisten Fällen leider nicht mit den geweckten Erwartungen an einen "ganz außergewöhnlichen und tief berührenden Roman" mithalten kann.

So auch in diesem Fall. Das Buch war durchaus nett. Es gab wirklich schöne Betrachtungen des Sonnenlichts in den unterschiedlichen Tageszeiten oder Beschreibungen der Natur, die Harold auf seiner Pilgerreise durchwanderte, aber außergewöhnlich oder tief bewegend empfand ich die Geschichte leider als Ganzes nicht.

Es gab durchaus eine Stelle, an der ich kaum aufhören konnte zu weinen und eine weitere, wo mir nochmals die Tränen gekommen sind, aber ansonsten hat mich die Geschichte tatsächlich weitestgehend kalt gelassen. Bis zuletzt konnte ich keinen rechten Zugang finden zu Harold und auch zu seiner Frau Maureen. Das Buch begann ganz unaufgeregt mit einem Herren, Harold Fry, der seit nicht allzu langer Zeit in Rente war und keinen wirklichen Sinn im Leben hatte, um jeden Tag aufzustehen. Dann erhält er einen Brief von einer füheren Arbeitskollegin, die er schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen oder gesprochen hatte und, die nun im Sterben lag. Daraufhin schriebt er einen Zweizeiler als Antwort und wollte diesen nur kurz zum nächsten Briefkasten bringen, entschied sich dann aber dafür, weiterzulaufen. Die Ehe mit Maureen schien an diesem Punkt auch eher eine Zweckgemeinschaft als eine Partnerschaft zu sein. Und ganz unaufgeregt ging es immer und immer weiter. Während Harold lief, erfuhr man nach und nach in kurzen Bildern Einblicke in seine Vergangenheit, die für sich genommen allerdings wenig Sinn ergaben und erst am Ende, als man endlich die große Wendung erfuhr, voll zum Tragen kamen. Beim Lesen hatte ich manchmal das Gefühl, ich wanderte mit Harold die Straße entlang. Genauso beschwerlich empfand ich die Geschichte zum Teil, genauso sehr wie der Weg, den Harold im Buch laufen musste, zog sich die Geschichte für mich. Abschnittsweise empfand ich die Geschichte als schlicht langweilig. Am Ende hatten sowohl Harold als auch Maureen etwas gelernt, sind aus ihren jeweiligen Alltagstrott und dem Schweigen, in den sie sich verfangen hatten, ausgebrochen, was mir am Ende zumindest ein bisschen Genugtuung verschaffte, aber nicht genug war, um das Buch so hoch zu loben, wie der Klappentext es vorweg nahm.

Für mich war das Buch ganz okay. Aber mehr als 3,5 von 5 möglichen Sternen mag ich dafür nicht vergeben.

 
 
 

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