Rezension zu "Children of Blood and Bone - Goldener Zorn" von Tomi Adeyemi
- Y.S.Schmelz
- 24. Okt. 2020
- 2 Min. Lesezeit
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Originaltitel: Children of Blood and Bone
Reihe: Children of Blood and Bone
Band: 1
Sprache: Deutsch
Übersetzerin: Andrea Fischer
Format: gebundene Ausgabe
Länge: 624 Seiten
Verlag: Fischer FJB
Erscheinungsdatum: 27.06.2018
ISBN-13: 978-3841440297
Größe: 14.7 x 4.65 x 21.8 cm
Leseniveau: 14 und älter
Preis: 18,99 Euro für das gebundene Buch, 14,99 Euro für das eBook (in der Kindle-Version)
Inhaltsangabe:
"Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.
Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.
Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …"
(Quelle: https://www.fischerverlage.de/buch/tomi-adeyemi-children-of-blood-and-bone-9783841440297)

Das war ein Fantasyroman, wie ich ihn mir wünsche. Neue Ideen, Spannung bis zum Abwinken, interessante Figuren.
Allerdings muss ich auch ein paar Einschränkungen zu meinen anfänglichen Jubelrufen hinzufügen:
So gibt es eine Figur (aus Spoilergründen werde ich nicht sagen, welche), deren Charakterentwicklung sehr zu wünschen übrig ließ. Immer, wenn man dachte, sie habe etwas hinzugelernt, aufgrund neuer Erkenntnisse die eigene Einstellung neu bewertet, kam etwas dazwischen und sie drehte sich erneut wie ein Fähnchen im Wind. Das war anstrengend zu beobachten. Natürlich macht das im Hinblick auf einen Folgeband durchaus Sinn, aber ich fand es schlicht ärgerlich, als diese Person zwischen den beiden Extremen hin- und herpendelte, als habe sie keinen eigenen Willen, sondern sei ausschließlich von den Meinungen der aktuellen Reisegefährten abhängig.
Dann gab es eine Stelle, nicht weit vor dem Ende, an der alles verloren schien. Aus schriftstellerischer Sicht war das durchaus gut gemacht, aber als Leserin hatte ich das deutliche Gefühl, dass sich die Protagonistin aus dieser Situation einfach nicht mehr rechtzeitig würde befreien können. Lange lag das Buch, das ich an dieser Stelle unterbrochen hatte, in der Ecke, weil ich sicher war, dass die Autorin keine gute Erklärung für ein glückliches Ende mehr würde liefern können und tatsächlich war die Auflösung der Situation in meinen Augen dann leicht unbefriedigend.
Achtung: Spoiler im nachfolgenden Absatz!
Der große Showdown endete schließlich auch noch mit einem Deus es machina. Der Protagonistin fiel die Lösung einfach so ein. Sie nutzte einen Zauber, den noch nie irgendjemand zuvor benutzt hatte und von dem noch nie jemand auch nur gewusst oder gehört hatte. Ja, nee, ist klar.
Bis auf die oben genannten Einschränkungen hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich werde mir bei Gelegenheit auch den zweiten Band mit dem Titel "Children of Vitrue and Vengeance - Flammende Schatten" kaufen, der bereits am 27. Mai 2020 erschienen ist.
4 von 5 Sternen gibt es von mir.
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